26.08.2024
Bild: Erste KI-Assistentin unterstützt Bürgerservice
Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Frage zur Beantragung ihres Personalausweises, rufen den Bürgerservice an, und am Telefon ist eine KI-Assistenz, die Ihnen Auskunft gibt.
Was vor einigen Jahren nur in einem Science-Fiction-Roman denkbar gewesen wäre, ist im Bürgeramt von Gelsenkirchen (Nordrhein-Westfalen) Realität. Hier soll erstmals eine digitale KI-Assistenz im Bürgerservice eingesetzt werden. Bürger können dann mit ihr telefonieren, chatten und E-Mails schreiben.
Mehr als ein Chatbot
Die KI-Assistentin EMMA®AI wurde gemeinsam mit dem Technologieunternehmen evocenta entwickelt. Und sie soll mehr können als ein Chatbot, nämlich den Bürgern bei ihren Anträgen, aber auch anderen Anliegen helfen. Und damit den Mitarbeitern des Bürgerservice Arbeit abnehmen, damit diese sich auf komplexere Aufgaben konzentrieren können.
Fraglich ist, was die Mitarbeiter dazu sagen, wenn die neue Kollegin zwar effizient und schnell arbeiten kann, weder krank wird noch Urlaub braucht, aber nicht zu einem herzlichen Plausch in der Kaffeeküche in der Lage ist. Ganz zu schweigen von der Sorge, gegen einen Chatbot ausgetauscht zu werden.
Effizienz trifft auf Bürgerservice
Simon Nowack, Stadtrat und Vorstand der Stadt Gelsenkirchen für Bürgerservice sagt, dass die KI-Unterstützung als wichtigen Schritt in der Digitalisierungsstrategie sieht: „Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz können wir den Service für die Menschen in Gelsenkirchen verbessern und gleichzeitig die Effizienz unserer Verwaltungsprozesse steigern.“
Wie alle anderen auch hat EMMA®AI eine Probezeit. Schneidet sie gut ab, könnte das Angebot ausgebaut werden. Ende des Jahres werden die Ergebnisse vorgestellt.
Erfahren Sie mehr über dieses Thema in unserer Pressemitteilung.
Quelle: Bild.de